Die Eigentalstrasse ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Unter- und Oberland und hat für die Region im Embrachertal eine hohe Bedeutung.
Unser Eigental
Um die Natur im Eigental zu schützen, wurden verschiedene Massnahmen beschlossen und von den Gemeinden umgesetzt. Dank dieser Schutzmassnahmen wird die Natur heute umfangreich geschützt. Die vorgesehene vollständige Sperrung der Strasse erachten die betroffenen Gemeinden als eine unverhältnismässige und unzumutbare Massnahme. Daher setzt sich die Allianz «Unser Eigental» dafür ein, die für die Region wichtige Verbindung gemäss dem aktuellen Konzept offen zu halten. Auf dieser Webseite finden Interessierte alle Informationen zu den aktuellen Entwicklungen und den Massnahmen, welche für die Offenhaltung im heutigen Rahmen ergriffen werden.
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Die Allianz «Unser Eigental» wurde von den Gemeinden Kloten, Nürensdorf und Oberembrach ins Leben gerufen. Mittlerweile sind der Allianz 13 Gemeinden und über 350 Personen beigetreten – darunter Einwohnerinnen und Einwohner der umliegenden Gemeinden, Kantonsrätinnen und Gemeinderäte.
Die Allianz «Unser Eigental» setzt sich für die Offenhaltung der Eigentalstrasse ein. Die geplante vollständige Sperrung der Strasse erachten die betroffenen Gemeinden als eine unverhältnismässige und unzumutbare Massnahme. Die Allianz vertritt die Ansicht, dass die Koexistenz von Mensch und Natur im Eigental möglich ist.
Die Eigentalstrasse ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Unter- und Oberland und hat für die Region im Embrachertal eine zentrale Bedeutung. Diverse Umfragen, Gemeindeversammlungsbeschlüsse und Entscheide an der Urne belegen, dass die Bevölkerung in den Gemeinden Oberembrach und Nürensdorf die Eigentalstrasse im heutigen Rahmen offenhalten will. Alle drei Gemeinden haben den politischen Auftrag, sich gegen die Schliessung der Eigentalstrasse zu wehren. Seit dem Beschluss von 2017 zur Sperrung der Eigentalstrasse hat sich einiges geändert und es wurden verschiedene Massnahmen umgesetzt. Daher ist es notwendig, die Situation neu zu beurteilen und zu klären, ob die vollständige Sperrung heute noch sinnvoll und verhältnismässig ist.
Die Allianz informiert auf der Webseite «www.unser-eigental.ch» regelmässig über aktuelle Entwicklungen, Massnahmen und Fortschritte, welche für die Offenhaltung im heutigen Rahmen ergriffen werden. Zur Unterstützung unserer Bemühungen und zur Koordination zwischen den Gemeinden sowie zur kommunikativen Beratung, haben wir eine Agentur beauftragt. Ausserdem haben wir erste juristische, verkehrstechnische und naturschutztechnische Auslegeordnungen in Auftrag gegeben. Um die Ergebnisse dieser Auslegeordnungen und das weitere Vorgehen zu besprechen, befinden wir uns mit dem Kanton und den entsprechenden Ämtern im Gespräch.
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Ein Einspruch hätte die damalige Situation möglicherweise verschärft. Denn die Strasse war zu diesem Zeitpunkt bereits geschlossen. Hätte man eine Einsprache erhoben, hätte dies zu einer weiteren Verlängerung der Schliessung geführt – ohne absehen zu können, wie lange sich das Verfahren hingezogen hätte. Die Anwohnerinnen und Anwohner wollten die Eigentalstrasse endlich wieder nutzen, was durch die 20'000 Unterschriften zur Offenhaltung der Strasse im April 2013 deutlich gemacht wurde.
Die vollständige Sperrung der Eigentalstrasse führt zu einer Verlagerung des Verkehrs und mehr Stau auf dem ohnehin schon überlasteten Strassennetz in der Region. Erste Verkehrszählungen belegen, dass der grösste Teil des Verkehrs auf Schleichwege und Quartierstrassen ausweicht, um den Staus auf dem übergeordneten Strassennetz zu entkommen. Gemäss der Vereinbarung zur Sperrung der Eigentalstrasse sollte die verbleibende Betriebsdauer der Strasse unter anderem dazu dienen, «die Verkehrsflüsse nach ihrer Schliessung durch ein geeignetes Verkehrslenkungs- und Schutzregime auf das übergeordnete Strassennetz zu leiten und damit den Ausweichverkehr durch die Ortschaften und Weiler im unmittelbaren Umkreis des Eigentals zu minimieren». Doch nach sieben Jahren zeigt sich, dass diese Umleitung bisher auf keine Art und Weise erfolgt. Der zusätzliche Verkehr durch die Quartiere und Wohngebiete stellt eine erhebliche Belastung für die Bevölkerung dar und erhöht die Gefährdung der dort lebenden Bewohnenden und Kinder.
Um die Natur im Eigental zu schützen, wurden bereits eine Reihe von Massnahmen umgesetzt:
- Nächtliche Sperrung während der Frühlingswanderung – in der Regel während 4 - 6 Wochen zwischen Mitte Februar bis Mitte April.
- Totalsperrung im Sommer während zwei Monaten
- Nächtliche Sperrung während der Herbstwanderung in bis zu 30 geeigneten Nächten während den Monaten Oktober / November.
- Fahrverbot für Lastwagen
- Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h.
Zusätzlich hat die Gemeinde Oberembrach bauliche Massnahmen an der Jakob Bosshart- und der Madlikonerstrasse durchgeführt, um den Verkehr während der Sperrzeiten besser zu bewältigen. Diese Massnahmen sind jedoch aus Sicht der betroffenen Bevölkerung nicht ausreichend, um den zusätzlichen Verkehr während der Sperrzeiten abzufangen, was zu erheblichen Belastungen und teilweise gefährlichen Situationen in den Quartieren führt.
Für den Beschluss einer Totalsperrung der Eigentalstrasse wurden zahlreiche ökologische Argumente eingebracht. Die Daten, auf denen diese Argumente basieren, sind jedoch nie überprüft oder aktualisiert worden. Ein Hauptargument aus der Perspektive des Naturschutzes ist beispielsweise, dass stoffliche Emissionen die Natur im Eigental stark beeinträchtigen. In Bezug auf die stofflichen Emissionen ist jedoch nicht eindeutig, wie stark die Beeinträchtigung der Naturwerte durch die Eigentalstrasse ist, da die entsprechenden Daten veraltet sind (Reck und Kaule 1992). Der Ausstoss von Schadstoffen durch den Strassenverkehr konnte seither stark verbessert werden (Wüthrich et al. 2017). Auch für den Reifenabrieb stammen die wenigen Studien mit experimentellen Daten aus den 1970er bis 1990er Jahren (Eggenschwiler et al. 2022). Es ist daher dringend notwendig, ein neues Naturschutzgutachten zu erstellen, das die aktuelle Situation und den tatsächlichen Nutzen einer vollständigen Sperrung bewertet.
Die Allianz «Unser Eigental»
Mit dem Ziel der Offenhaltung der Eigentalstrasse haben sich die Gemeinden Kloten, Nürensdorf und Oberembrach zur Allianz «Unser Eigental» zusammengeschlossen. Eine erste Analyse hat ergeben, dass sich die Situation und die Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren verändert haben und die Grundlagen für den Schliessungsentscheid teilweise überholt sind. Es ist daher unerlässlich, die Verhältnismässigkeit und Angemessenheit des Beschlusses einer Neubeurteilung zu unterziehen. Die Allianz unterstreicht die Bedeutung der Eigentalstrasse als wichtige Verbindung und ist der Auffassung, dass die Koexistenz von Mensch und Natur im Eigental möglich ist. Inzwischen haben sich bereits mehrere Nachbarsgemeinden und auch eine Vielzahl an Einzelpersonen der Allianz angeschlossen. Eine Liste aller Mitglieder und Mitgliederinnen der Allianz finden Sie hier.
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Medienkontakt Allianz Unser Eigental
Gemeinden Kloten, Nürensdorf und Oberembrach
E-Mail: medien@unser-eigental.ch
Tel.: +41 44 455 56 82