Der Gemeinderat Kloten sprach sich bereits am 7. Mai deutlich für die Offenhaltung der Eigentalstrasse aus. Die Motion, die vom Stadtparlament überwiesen wurde, verpflichtet den Stadtrat, eine Kreditvorlage in Höhe von 750'000 Franken für Massnahmen zur Offenhaltung der Eigentalstrasse auszuarbeiten.  Nur einen Monat später, am 5. Juni, legte der Stadtrat dem Gemeinderat eine entsprechende Vorlage vor, die den offiziellen Beitritt Klotens in der Allianz «Unser Eigental» ermöglichte. Obwohl Kloten schon vor dieser Motion an Gesprächen mit Nürensdorf und Oberembrach beteiligt war, markiert die Mitgliedschaft in der Allianz nun eine neue Phase der Zusammenarbeit. Mit dem Beitritt wehren sich alle drei direkt betroffenen Gemeinden gemeinsam gegen die Schliessung der Eigentalstrasse und setzen sich dafür ein, die wichtige Verbindungsstrasse offenzuhalten.

Diese Unterstützung verdeutlicht, dass die geplante Schliessung der Eigentalstrasse zahlreiche Menschen und Quartiere unmittelbar betrifft. Deshalb soll die Grundlage für den damaligen Schliessungsentscheid überprüft und eine Neubeurteilung der Verhältnismässigkeit vorgenommen werden. Es geht darum, eine Güterabwägung aufgrund der aktuellen Faktenlage vorzunehmen. Kann der Schutz der Natur mit der Schliessung für den motorisieren Verkehr so stark verbessert werden, dass die zusätzliche Belastung der Wohnbevölkerung in den Quartieren in Kauf genommen werden muss? Wiegt dies – unter Berücksichtigung aller Aspekte – den täglichen Kollaps des Verkehrs in der Region auf? Sind die Auswirkungen für die Bewohnenden auf Dauer angemessen und zumutbar? Braucht es weitere Massnahmen, um die Schliessung für die Betroffenen erträglicher zu machen? Oder genügt die aktuelle Lösung mit Teilsperrungen? 

Die Allianz unterstreicht die Bedeutung der Eigentalstrasse als wichtige Verbindung und ist der Auffassung, dass die Koexistenz von Mensch und Natur im Eigental möglich ist.