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4. September 2024
Medienmitteilung

Stadt Kloten setzt klares Zeichen: Kredit für Offenhaltung der Eigentalstrasse bewilligt

Zürich, 4. September 2024. Der Gemeinderat der Stadt Kloten hat am Dienstagabend einen Kredit von 750'000 Franken bewilligt, um Massnahmen zur Offenhaltung der Eigentalstrasse mitzufinanzieren. Durch diesen Entscheid wehren sich nun alle drei direkt betroffenen Gemeinden gemeinsam gegen die Schliessung der Strasse.

 

Im März 2024 reichte das SVP-Mitglied Ueli Morf aus Kloten eine Motion im Gemeinderat ein, die den Stadtrat aufforderte, sich aktiv für die Offenhaltung der Eigentalstrasse einzusetzen. Ähnlich wie bereits in Nürensdorf und Oberembrach sollte die Exekutive auch in Kloten einen verbindlichen Auftrag erhalten. Mit der am 3. September vorgestellten und angenommenen Kreditvorlage setzt die Stadt Kloten nun ein klares Zeichen für den Erhalt der Eigentalstrasse. Die Stadt beteiligt sich mit 750'000 CHF an den Massnahmen zur Offenhaltung der Eigentalstrasse – gleich wie die beiden anderen Gemeinden. Zudem setzt sich der Stadtrat dafür ein, dass es keine Umfahrung des Eigentals über Gerlisberg, Bänikon, Augwil oder Kloten geben wird, da die betroffenen Quartiere während der Sperrzeiten der Eigentalstrasse schon heute erheblich unter dem zusätzlichen Verkehrsaufkommen leiden. 

 

Allianz «Unser Eigental»

Die Allianz «Unser Eigental», welche von Kloten, Nürensdorf und Oberembrach gegründet wurde, setzt sich dafür ein, die für die Region wichtige Verbindung gemäss dem aktuellen Konzept offen zu halten. Neben den drei Gründergemeinden sind bereits zahlreiche weitere Gemeinden, kantonale und kommunale Politiker und Einzelpersonen der Allianz beigetreten. Die breite Unterstützung verdeutlicht, dass die geplante Schliessung der Eigentalstrasse zahlreiche Menschen und Gemeinden unmittelbar betrifft. Sie alle teilen die Auffassung, dass die Grundlage für den damaligen Schliessungsentscheid überprüft und eine Neubeurteilung der Verhältnismässigkeit vorgenommen werden muss. Es geht darum, eine Güterabwägung aufgrund der aktuellen Faktenlage vorzunehmen. Kann der Schutz der Natur mit der Schliessung für den motorisieren Verkehr so stark verbessert werden, dass die zusätzliche Belastung der Wohnbevölkerung in den Quartieren in Kauf genommen werden muss? Wiegt dies – unter Berücksichtigung aller Aspekte – den täglichen Kollaps des Verkehrs in der Region auf? Sind die Auswirkungen für die Bewohnenden auf Dauer angemessen und zumutbar? Oder genügt die aktuelle Lösung mit Teilsperrungen?

Dank der wachsenden solidarischen Unterstützung der Gemeinden und Einzelpersonen wird die Allianz deutlich gestärkt und die Gründergemeinden Kloten, Nürensdorf und Oberembrach können auf eine breite Rückendeckung zählen. Die Allianz unterstreicht die Bedeutung der Eigentalstrasse als wichtige Verbindung und ist der Auffassung, dass die Koexistenz von Mensch und Natur im Eigental möglich ist.


Weitere Informationen: www.unser-eigental.ch